Das innere Kind
- Was ist das innere Kind?
- Das innere Kind in der Astrologie
- Das innere Kind in der Psychologie
- DEIN inneres Kind
- Das innere Kind spüren lernen
- Glaubenssätze und das innere Kind
- Das innere Kind heilen
Warum es so wichtig ist, sich mit Deinem inneren Kind zu beschäftigen? Weil es einer der Teile in Dir ist, der am meisten Aufmerksamkeit und Heilung braucht. Wenn Du dich mit Deinem inneren Kind beschäftigst, lernst, was es braucht und was ihm fehlt, dann kannst Du viel freier und mit weniger störenden und hemmenden Glaubenssätzen leben. Du bist toleranter und liebevoller in Beziehungen und kannst ohne Zwänge Dein ganz eigenes Leben gestalten.
1.) Was ist das innere Kind?
Wir alle haben Eltern, klar. Und ob wir nun bei Ihnen, oder Pflegeltern oder sonstigen Bezugspersonen aufgewachsen sind, erleben wir die ersten Jahre und teilweise sogar Jahrzehnte unseres Lebens bestimmt von diesen Erwachsenen, die uns groß ziehen und versorgen.
Da wir uns als Kind in einer Abhängigkeit von ihnen befinden, werden wir früh auf die Bedürfnisse unsere Erziehungsberechtigten geprägt. Das ist für uns als Kind überlebenswichtig, könnten wir uns doch nicht selbst mit Nahrung, Kleidung und einem Zuhause versehen. So lernt unser Kind im Außen die Verhaltensweisen, die es braucht, um von den Erwachsenen in all seinen Bedürfnissen versorgt zu werden, es speichert sie und ruft sie auch als Erwachsener immer wieder ab. Denn alles, was uns notwendig erscheint zu lernen, wird im Gehirn gespeichert und solange praktiziert, bis wir es bewusst ändern.
2.) Dein inneres Kind in der Astrologie
In der Astrologie ist unser inneres Kind im Luftzeichen Zwilling zu finden und als Mond in Deiner Radix (deiner Geburtshoroskopzeichnung). Im Zeichen Zwilling steht das innere Kind für den Teil in uns, der fröhlich und voller Leichtigkeit das Leben erfahren möchte, manchmal recht unbedarft und sorgenfrei. Es ist der Teil in uns, der Schokolade liebt und gerne schon zum Frühstück isst, der Teil, der neugierig auf das Leben mit all seinen Facetten ist und sich schnell langweilt. Im Horoskop als Mond weist er auf die Erfahrungen als Kind in Bezug auf unsere emotionale Seite hin und wie wir dadurch geprägt wurden.
3.) Das innere Kind in der Psychologie
Dort steht unser inneres Kind für die Gefühle, Erinnerungen und Erfahrungen aus der Kindheit, die wir mit unseren Eltern, Erziehungsberechtigten, aber auch dem sozialen Umfeld, wie Freunden, Lehrern gemacht haben. Dazu gehören auch die negativen Aspekte, die evtl. durch Zurückweisungen und Verletzungen erfahren wurden. Durch Aufarbeiten dieser Aspekte kann Heilung entstehen und das Leben in einem positiveren Licht betrachtet werden.
4.) Dein inneres Kind
Hast Du auch so mache „Triggerpunkte“, die dich immer wieder verletzten? Fühlst Du dich öfter missverstanden, alleine auf dieser Welt und voller Angst?
Unser verletztes inneres Kind kann viele Aspekte aufweisen, es kommt ganz darauf an, wie Deine Erfahrungen waren, wie resilient du warst (bist) und wie Dein Leben sonst noch verlaufen ist. Oft haben „Trigger“, die wir heute erfahren, nichts mit der eigentlichen Situation zu tun, sondern ERINNERN dich nur an eine Situation aus der Vergangenheit. Triggern Dich also und rufen dies abgespeicherten Erfahrungen ab.
5.) Das innere Kind spüren lernen
Indem Du lernst, Dein inneres Kind zu spüren, kannst du langsam erkennen, wann dich eine aktuelle Situation ärgert oder ob du dich aufgrund vergangener Erfahrungen getriggert fühlst, und dies gar nichts mit dem „Heute“ zu tun hat. Indem Du dich mit Deinem inneren Kind auseinander setzt, es kennenlernst und Dich darum kümmerst, lernst Du dich viel besser kennen und kannst abschätzen, wann alte Erfahrungen berührt werden und wann nicht. Durch dieses Bewusstwerden bist Du nicht mehr fremdgesteuert, sondern übernimmst Verantwortung für dich und Deine Gefühle.
6.) Glaubenssätze und das innere Kind
„Mama liebt mich nicht so wie meinen Bruder“, „Ich bin nicht gut genug!“, „Ich bin dumm, häßlich, klein…..“, „Niemand sieht mich!“, „Ich mache es nie richtig.“. Das alles sind Glaubenssätze, die in der Kindheit entstehen können. Und noch viele andere. Weil wir uns als Kind z.B. mehr Aufmerksamkeit erhofft hätten, als wir sie bekommen haben. Weil wir von Mitschülern geärgert wurden. Kleine Geschwister bekamen….etc. Es gibt so vieles, was in uns negative Glaubenssätze speichert. Oft von unseren Eltern ungewollt, weil sie es nicht besser wussten.
Wir passen uns dann an oder gehen in eine Überanstrengung, um dann doch endlich mal gesehen und geliebt zu werden…..endlich! „Wenn ich nur mehr…….bin, mich mehr bei…..anstrenge, nett bin……..dann werde ich ENDLICH geliebt, gesehen, beachtet……“. Das zieht sich – wenn wir nicht hinterfragen, wo unsere Motivationen herkommen – bis in unser Erwachsenenleben und kann – schlimmstenfalls – zu Depressionen und Burn-out führen.
7.) Das innere Kind heilen
Sich unserer Gefühle und Glaubenssätze bewusst zu werden, ist ein erster Schritt, um zu erkennen, wie es unserem inneren Kind geht. Sich tief mit den Erfahrungen in der eigenen Kindheit zu beschäftigen und nach unseren „Schmerzthemen“ Ausschau zu halten, ist im ersten Moment anstrengend, traurig und unangenehm. Wer möchte sich nicht viel lieber mit den schönen Dingen des Lebens auseinander setzen? Doch es lohnt sich, seine Themen, die im Schmerz liegen, anzuschauen. Mit etwas Abstand zu betrachten und die Glaubenssätze zu entlarven, die uns das Leben schwer machen. Um danach befreit in eine bewusstere Haltung zu gehen, entspannter auf Herausforderungen zu reagieren und liebevoller mit uns selbst umzugehen – und dem inneren Kind in uns.
In meinen Beratungen schauen wir genau dorthin – auf die Schmerzthemen und Glaubenssätze, die uns das Leben oft so schwer machen.
Durch Rituale (siehe Warum Rituale wichtig sind) und Achtsamkeit ( siehe Was Selbstfürsorge wirklich bedeutet) können wir uns soweit stabilisieren, dass uns das Auseinandersetzen mit negativen Gefühlen nicht mehr so schwer fällt und wir uns selbst immer mehr erkennen können. Wer wir sind und was wir brauchen.
Ich wünsche Dir viel Freude auf Deinem Weg dorthin,
Deine Diana
